Die Sanofi-Inititative zur Erleichterung des Lipidmanagements von ACS-Patient*innen. Mehr erfahren!

pulse° ist eine Sanofi-Initiative mit dem Ziel den Behandlungsverlauf von Patient*innen mit akutem Koronarsyndrom (ACS) und sehr hohem kardiovaskulären Risiko (CV-Risiko) zu verbessern.

Sanofi möchte die Aufmerksamkeit für dieses Thema stärken und gezielt Projekte fördern, die Ärzt*innen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, um das Lipidmanagement von ACS-Patient*innen zu erleichtern.

PULSE – Partners for progress

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Patient*innen mit hohem CV-Risiko identifizieren

Grafik: Prozentzahl 40 %

Etwa 40 % Ihrer Patient*innen können möglicherweise gemäß der ESC/EAS-Leitlinien von 2019 einem sehr hohen Risiko ausgesetzt sein.1,2

Nach einem ersten ACS besteht für diese Patient*innen ein unmittelbares Risiko, ein weiteres CV-Ereignis zu erleiden, wenn es nicht gelingt, ihren LDL-C-Wert schnell unter Kontrolle zu bekommen.3

Wie können Patient*innen mit sehr hohem CV-Risiko identifiziert werden?

Testimonial für die Behandlung bei hohem CV-Risiko

ZWEITER MI vor 6 Wochen

Alter: 55 Jahre

LDL-C: 112 mg/dl (2,9 mmol/l)

Polyvaskuläre Erkrankungen (KHK & pAVK)


Raucherin

Testimonial für die Behandlung bei hohem CV-Risiko

ERSTER MI vor 12 Monaten

Alter: 63 Jahre

LDL-C: 102 mg/dl (2,64 mmol/l)

Familiäre Hypercholesterinämie


Nichtraucher

Testimonial für die Behandlung bei hohem CV-Risiko

ERSTER MI vor 6 Monaten

Alter: 63 Jahre

LDL-C: 130 mg/dl (3,34 mmol/l)

Keine weiteren Komorbiditäten oder Herzerkrankungen in der Familie

Nichtraucher

Hypothetische Patient*innenfälle

Jede ACS-Anamnese bedeutet, dass Ihr*e Patient*in ein sehr hohes CV-Risiko hat, unabhängig von Komorbiditäten.2

Definition eines sehr hohen Risikos gemäß ESC/EAS-Leitlinie2

  • SCORE ≥ 10 %
  • ASCVD: Anamnese: MI, stabile/instabile Angina pectoris, koronare Revaskularisation, Schlaganfall, TIA; oder Befund aus Bildgebung: relevante Plaques in der Koronarangiografie, im CT oder in der Ultraschalluntersuchung der Carotis+
  • T2DM mit Endorganschäden; T1DM mit Dauer > 20 Jahre
  • Chronische Niereninsuffizienz mit eGFR < 30 ml/min
  • Familiäre Hypercholesterinämie mit ASCVD oder anderem wichtigen Risikofaktor

     

Ein authentischer Patientenbericht über das Erlebnis „Herzinfarkt“ , Erfahrungen nach der Diagnose und wie sich das Leben danach verändert hat:

Was empfiehlt die ESC/EAS-Leitlinie?2,3

Intensiv behandeln, kombinieren und frühzeitig beginnen!

Grafik: Prozentzahl 73 %

73 % der wiederkehrenden CV-Ereignisse, die im ersten Jahr nach einem Myokardinfarkt auftreten, ereignen sich in den ersten 6 Monaten (kumulative Rate von Myokardinfarkt, Schlaganfall und Tod durch kardiovaskuläre Ereignisse: 13,3 % und 18,3 % nach 6 bzw. 12 Monaten).3

Eine adäquate Zielwerterreichung reduziert das Risiko für ein erneutes Ereignis nach einem ACS.

Empfehlungen der aktuellen ESC/EAS-Leitlinie2:

Abstrakte Grafik einer Zielscheibe

Intensiv therapieren:

LDL-C-Zielwert#

ESC
European Society
of Cardiology2

LDL-C-Zielwert von < 55 mg/dl (< 1,4 mmol/l) und eine
LDL-C-Senkung ≥ 50 % vom Ausgangswert

Niedrigerer LDL-C-Zielwert2,4

Abstrakte Grafik eines Pluszeichens

Mit PCSK9i kombinieren,

wenn der LDL-C-Zielwert mit der maximal verträglichen
Statin-Dosis + Ezetimib nicht erreicht wird

ESC
European Society
of Cardiology2

Empfehlungsgrad#/ Evidenzgrad¥

 •  Initiieren oder Fortsetzen einer hochintensiven
Statintherapie
bei allen Statin-toleranten Patient*innen,
unabhängig vom LDL-C-Wert

 •  Ezetimib hinzufügen, wenn das Ziel trotz maximal
verträglicher Statintherapie nicht erreicht wurde

PSCK9i hinzufügen, wenn das Ziel trotz maximal verträglicher
Statintherapie + Ezetimib nicht erreicht wurde

Hoher Empfehlungsgrad für PCSK9i2,†

Abstrakte Grafik einer Uhr

Früh starten:

PCSK9i-Empfehlung

ESC
European Society
of Cardiology2

Empfehlungsgrad#/ Evidenzgrad¥

4 – 6 Wochen

PCSK9i-Empfehlung, falls das LDL-C-Ziel nach 4 – 6 Wochen
mit der maximal verträglichen Statin-Dosis + Ezetimib nicht
erreicht wird

Zum ersten Mal wurde der Stellenwert einer intensiven und frühen
LDL-C-Senkung mit PCSK9i hervorgehoben.2,4

ACS Europath - Optimierung der Behandlungswege von ACS-Patient*innen in Europa

ACS EuroPath ist ein wegweisendes Programm, das seit 2018 das Ziel hat, den Behandlungsweg der ACS-Patient*innen und deren Therapieergebnisse zu verbessern.5,6

Logo des ACS Europath
  • Ziel: „ACS patient pathway project“ Umfrage zur Erhebungdes Lipidmanagements von ACS-Patient*innen.

    Zusammenfassung: Patient*innen mit akutem Koronarsyndrom(ACS) haben trotz der Verfügbarkeit wirksamer Therapien ein sehr hohes Risiko für wiederkehrende Ereignisse und Mortalität. Ziel dieser Studie war es, die Umsetzung der ESC/EAS-Leitlinie bei der Behandlung von ACS-Patient*innen und die Wirksamkeit der Sekundärprävention in sieben europäischen Ländern zu bewerten.

  • Ziel: Selbstbewertungstool zur Einschätzung des Lipidmanagements bei Hochrisikopatient*innen und lokale europäische Erfolgsinitiativen.

    Zusammenfassung:
    Toolkit:
    Im Jahr 2018 identifizierte das “ACS EuroPath Survey“, das in Zusammenarbeit mit 555 europäischen Kardiolog*innen durchgeführt wurde, ein suboptimales LDL-C-Management bei Patient*innen nach ACS, trotz der Verfügbarkeit zahlreicher effektiver Therapieoptionen. Basierend darauf wurde im Rahmen des ACS EuroPath II-Projekts ein Selbstbewertungstool zur Verbesserung des Lipidmanagements bei Hochrisikopatient*innen unter Berücksichtigung der neuen ESC/EAS-Leitlinien 2019 entwickelt.

    Best practice: Nach einem akutem Koronarsyndrom (ACS) haben Patient*innen ein sehr hohes kardiovaskuläres Risiko. Das Lipidmanagement von ACS-Patient*innen ist insgesamt suboptimal. Gründe dafür sind die mangelnde Umsetzung von Leitlinien durch die Ärzt*innen, mangelnde Patient*innen-Adhärenz und das Fehlen standardisierter Verfahren. Um diese Lücken zu schließen, haben einige europäische Länder lokale Initiativen für das Lipidmanagement von ACS-Patient*innen gestartet. Die optimale Therapie während des Krankenhausaufenthalts und spezielle Nachsorgeprotokolle nach der Entlassung können bei Hochrisikopatient*innen eine signifikante Reduktion der Lipidwerte bewirken, was das Risiko für wiederkehrende Ereignisse reduzieren kann.

  • Ziel: Komplementäre operative Lösungsansätze zur Optimierung des Lipidmanagements.

    Zusammenfassung: LDL-C-Reduktion ist der Schlüssel zur Verringerung des Fortschreitens atherosklerotischer Erkrankungen und wiederkehrender Ereignisse bei Patient*innen nach akutem Koronarsyndrom (ACS). Das LDL-C-Management für Patient*innen nach ACS bleibt jedoch in der klinischen Praxis eine Herausforderung. Das ACS EuroPath III-Projekt wurde mit dem Ziel verfolgt, LDL-C-Management bei Patient*innen nach ACS zu optimieren, indem die Umsetzung von Leitlinien gefördert und vorhandene Erkenntnisse in wirksame Maßnahmen umgesetzt werden.

  • Ziel: „ACS patient pathway project“ Umfrage zur Erhebung des Lipidmangaments von ACS-Patient*innen.

    Zusammenfassung: Anhand einer Umfrage soll, das Patientenmanagement nach ACS im Jahr 2022 mit dem im Jahr 2018 verglichen werden, um zu bewerten, welchen Effekt die ESC/EAS-Leitlinien 2019 für Dyslipidämie auf das Lipidmanagement bei Patienten*innen mit akutem Koronarsyndrom (ACS) hatte.

    # LDL-C-Zielwert für Patient*innen, die als sehr hohes kardiovaskuläres Risiko eingestuft werden.2

    † Die EAS/ESC-Leitlinien 2019 empfehlen eine erneute Überprüfung der Lipidwerte 4–6 Wochen nach ACS, um festzustellen, ob eine ≥ 50 %ige Senkung gegenüber dem Ausgangswert erreicht wurde und die Zielwerte von LDL-C < 55 mg/dl erreicht wurden. Wenn nach 4–6 Wochen mit der maximal verträglichen Statin-Dosis das LDL-C-Ziel nicht erreicht wird, wird eine Kombination mit Ezetimib empfohlen. Wenn nach 4–6 Wochen mit der maximal verträglichen Statin-Dosis und Ezetimib das LDL-C-Ziel nicht erreicht wird, wird die Zugabe von iPCSK9.1 empfohlen.2

    ‡ Klasse I = Nachweis oder allgemeine Übereinstimmung, dass eine bestimmte Behandlung oder ein bestimmtes Verfahren vorteilhaft, nützlich oder wirksam ist. Klasse II = widersprüchliche Belege oder abweichende Meinungen über den Nutzen/die Wirksamkeit der Behandlung oder des Verfahrens. Die Nützlichkeit/Wirksamkeit ist weniger gut durch Belege/Meinungen belegt.2

    ¥ Stufe A = Daten, die aus mehreren randomisierten klinischen Studien oder Meta-Analysen stammen. Stufe B = Daten aus einer einzigen randomisierten klinischen Studie oder aus großen nicht-randomisierten Studien. Stufe C = Konsens der Expertenmeinung und/oder kleine Studien, retrospektive Studien, Register.2

    + Personen mit einer der folgenden Eigenschaften: klinisch oder durch eindeutigen Befund in der Bildgebung dokumentierte ASCVD. Eine dokumentierte ASCVD umfasst die Anamnese eines ACS (MI oder instabile Angina pectoris), stabile Angina pectoris, koronare Revaskularisation, Schlaganfall und TIA sowie periphere arterielle Erkrankungen. Als in der Bildgebung dokumentierte ASCVD gelten Befunde, die sich als prädisponierend für klinische Ereignisse gezeigt haben. Hierzu gehören relevante Plaques in der Koronarangiografie oder im CT (koronare Mehrgefäßerkrankung mit zwei zu > 50 % stenosierten epikardialen Hauptarterien) oder Plaques in der Ultraschalluntersuchung der Carotis.

    ## Anhand eines 45-minütigen Online-Fragebogens, in dem 555 Kardiologen aus 7 europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich, Schweiz und Niederlande) Daten von 2.775 Patient*innen sammelten, die ein ACS erlitten hatten (akut oder Follow-up, einschließlich Daten zum Lipidprofil, zu Behandlungen, zur Planung von Nachsorgeuntersuchungen und zum Nachweis einer familiären Hypercholesterinämie. Ziel der Umfrage war es, die Einhaltung der aktuellen ESC/EAS-Leitlinien während des ACS-Managements und die Wirksamkeit der Sekundärprävention bei Patienten nach ACS zu bewerten.

    ACS = akutes Koronarsyndrom; ASCVD = arteriosklerotische kardiovaskuläre Erkrankung; CV = kardiovaskulär; eGFR = geschätzte glomeruläre Filtrationsrate; KHK = koronare Herzkrankheit; LDL = Lipoprotein niederer Dichte; LDL-C = Lipoprotein-Cholesterin niederer Dichte; MI = Myokardinfarkt; pAVK = periphere arterielle Verschlusskrankheit; PCSK9i = Proproteinkonvertase-Subtilisin/Kexin-Typ-9-Inhibitor; T1DM = Diabetes mellitus Typ 1; T2DM = Diabetes mellitus Typ 2; TIA = transitorische ischämische Attacke.

    1. British Heart Foundation. Heart and Circulatory Disease Statistics 2021. www.bhf.org.uk/what-we-do/our-research/heart-statistics/heart-statistics-publications/cardiovascular-disease-statistics-2021, letzter Zugriff: 30.05.2023;
    2. Mach F, Baigent C, Catapano AL et al. Eur Heart J 2020;41(1):111–88;
    3. Jernberg T, Hasvold P, Henriksson M et al. Eur Heart J 2015;36(19):1163–70;
    4. Catapano AL, Graham l, De Baker G et al. Eur Heart J 2016;37:2999–3058;
    5. Landmesser U, Pririllo A, Farnier M et al. Atheroscler Suppl 2020;42:e49–e58;
    6. Alings M, Descamps O, Guillon B et al. Atheroscler Suppl 2020; 42:e59–e64.

MAT-DE-2300879-1.0-05/2023