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Typ-2-Diabetes

Was ist Diabetes Typ 2?

Die am häufigsten vorkommende Form des Diabetes ist der Typ 2, zu der ungefähr 90% aller Fälle zählen.

Am häufigsten tritt ein Typ-2 Diabetes auf, weil die Körperzellen nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin ansprechen, man spricht dann von einer Insulinresistenz. Dies wirkt sich auch negativ auf die Insulinproduzierenden Zellen des Pankreas (Bauchspeicheldrüse) aus, deren Insulinproduktion zurückgeht und ungenügend wird. Bei manchen Menschen mit Typ-2 Diabetes liegt eine ungenügende Produktion von Insulin durch die Zellen des Pankreas der Krankheit zu Grunde.

Unabhängig von der Entstehung, resultiert daraus ein Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Was sind typische Symptome bei Diabetes Typ 2?

Die Symptome des Typ-2-Diabetes sind vielfältig, insbesondere:

  • Übermässiger Durst und Mundtrockenheit
  • Wiederkehrende Pilzinfektionen der Haut
  • Reichliches und häufiges Urinieren (Wasserlassen)
  • Verzögerte Wundheilung
  • Energielosigkeit, extreme Müdigkeit
  • Verschwommenes Sehen
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl der Hände und Füsse.
     

Diabetes Typ 2 in der Schweiz: Wer ist betroffen?

In der Schweiz sind schätzungsweise 460’000 Menschen vom Typ-2-Diabetes betroffen (nahezu 90% der Menschen mit Diabetes).

Der Typ-2-Diabetes betrifft im Allgemeinen Erwachsene im Alter von über 40 Jahren. Leider ist seit einigen Jahren festzustellen, dass er immer mehr auch bei jüngeren Menschen, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, auftritt, und dies wegen zunehmender Häufigkeit von krankhaftem Übergewicht (Fettleibigkeit), fehlender körperlicher Aktivität und schlechter Ernährung.

Weil anfänglich oft Symptome ausbleiben, können Anomalien des Blutzuckers lange bestehen, bevor die Diagnose eines Diabetes gestellt wird. Wenn ein vorhandener Diabetes für lange Zeit nicht diagnostiziert wird, können bereits Komplikationen auftreten.
Die Ursachen des Typ-2-Diabetes sind nicht vollumfänglich bekannt, doch besteht ein enger Zusammenhang mit Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) sowie mit dem Lebensalter, der Ethnizität und medizinischer Vorgeschichte der Familie.
 

Was sind die Risiken bei Diabetes Typ 2?

Typ-2-Diabetes kann bei unsachgemässer Behandlung zu Komplikationen in verschiedenen Körperregionen führen. Um ihr Auftreten zu vermeiden, ist es unerlässlich, Diabetes richtig zu behandeln.
 

Entwicklung und Komplikationen

Alle Diabetestypen können zu Komplikationen führen, wenn sie nicht korrekt behandelt (eingestellt) werden. Die Komplikationen können sich als Symptome offenbaren, aber oft sind sie anfänglich symptomlos.

Ständig erhöhte Blutzuckerspiegel führen an mehreren Organen und Körperregionen zu Schäden, hauptsächlich:

  • an den Nieren (Niereninsuffizienz, Nephropathie)
  • an den Augen (Retinopathie)
  • am Nervensystem (Neuropathie)
  • an den Blutgefässen und am Herzen (kardiovaskulär)

Infolge Schädigungen der Nerven können auch bestimmte Empfindungen an den Füssen allmählich verloren gehen, sodass die Patienten kleinere Verletzungen nicht mehr wahrnehmen, die sich dann verschlimmern und infizieren können (diabetischer Fuss).
 

Wie kann man Diabetes Typ 2 vorbeugen?

Neben erblichen Faktoren spielen Überernährung und Adipositas (starkes Übergewicht) oft eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit. Diesem Risikofaktor kann man mit ausreichender Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung entgegenwirken. Auch regelmässige Blutzuckerkontrollen beim Arzt sind empfohlen.

MAT-CH-2302030-1.0-01/2024